Die Fleimstalbahn:

Diese Schmalspurbahn wurde von der k. u. k. Heeresverwaltung im Jahre 1916 als Nachschubverbindung zur Fleimstalfront (1. Weltkrieg) in Auftrag gegeben. In nur 18 Monaten wurde die Schmalspurbahn (760 mm) mit einer Gesamtlänge von 51 km von Auer nach Predazzo gebaut. Der Ausgangsbahnhof Auer stellte mit einer Länge von 1,5 km und einer Breite von 100 m den größten Schmalspurbahnhof der Monarchie dar. Von Auer aus musste die Strecke in sieben Kehrschleifen einen Höhenunterschied von 560 m überwinden um Kalditsch zu erreichen. Die Strecke führte dann bis nach Cavalese, wo wiederum ein ähnlicher Abstieg zu bewältigen war um schließlich Predazzo zu erreichen. Nach dem 1. Weltkrieg ging auch diese Bahn an die italienische Bahnverwaltung über, welche den Betrieb ab 1929 auf Meterspur und elektrische Traktion umstellte (diese Möglichkeit war bereits beim Bau vorgesehen worden). Der Zugbetrieb wurde bis zum 10. Jänner 1963 aufrechterhalten, ehe die zunehmende Motorisierungswelle die endgültige Stilllegung erzwang.